Vernissage: Art International Zurich

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Im Kongresshaus Zürich findet zur Zeit (16.-19. Oktober) die internationale Messe für zeitgenössische Kunst statt. An verschiedenen Ständen präsentieren Künstler und Galeristen ihre Highlights.

Zusammen mit meiner Bloggerfreundin Ewa wurde ich an die Vernissage eingeladen, durfte mit unterschiedlichsten Künstlern „smalltalken“ und wurde von den verschiedenen Stories und Eindrücken überwältigt.

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Eine Astronautenplastik von Rainer Schoch, Eingang des Kongresshaus Zürich
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Metropolischt im College-Chic (Blazer by Scotch&Soda, schlichter weisser Pulli by American Apparel und dunkle Jeans by Alberto)

In den folgenden Beiträgen werde ich euch meine Favoriten der Kunstmesse vorstellen. Noch bis zum 19. Oktober habt ihr selbst noch die Gelegenheit vorbeizuschauen:

Agii Gosse – Pop Art aus Köln

Verschiedene Ikonen aus der Traumfabrik Hollywood wie Brigitte Bardot nahm sich die deutsche Künstlerin Agii Gosse als Inspiration für ihre reduzierten Werke. Sie rezipiert auch verschiedene Street-Art-Grössen wie Banksy und zeigt nebst seiner Graffiti auch die Wand drum herum oder malt schon mal das Schweizer Bondgirl Ursula Andres als Collage mit einem Chihuahua. Das Besondere an ihrer Kunst: Bei ihr gibt es auch erschwingliche Originale z.B. im Kreditkartenformat für 10.-  oder grössere Motive, die zwischen 150.- und 250.- Franken variieren. Meine Kollegin Ewa entschied sich für den Original-Batman aus der 40er-Jahreverfilmung. Kunst mit Kultpotenzial!


Pete Keller – Interactive Art – UK

Pete Kellers Kunst wird erst durch die Teilnahme der Betrachtenden vollständig. Verschiedene Sketchboards wurden vom Künstler angefangen und die Betrachter dürfen sich mit Filzstiften ranmachen und das Werk ergänzen. Durch die Kollaborationen entstehen witzige Serien, wie Solve the Mysteries of the Universe oder Complete the Baby. Auch seine Camouflage-Bilder aus Leinwandstoff mit der Aufforderung Step inside laden den Betracher zum (Versteck-)Spielen ein.


Carmen Perdomo – Tessiner Surrealismus

Carmen Perdomo malt tessiner Landschaften in Plein-Air-Manier. Ihre Werke zeigen beispielsweise das Valle Verzasca oder den Hafen von Ascona. Besonders ihre Maltechnik zeichnet eine besondere Ästhetik aus, als ob man durch zerbrochenes Glas schauen würde. Ihre üppige Farbpalette betont die Nuancen der Natur. Man merkt, dass Perdomo viel Zeit in ihre Werke steckt und viele Naturstudien ihr Schaffen beeinflusst haben. Es überrascht wenig, dass sie nebst der Malerei studierte Biologin ist. Selten habe ich so eine lebensfrohe Künstlerin angetroffen, der man so gerne zuhört und auch mit ihrer Persona ansteckt. Das Gemälde La Mucca (Die Kuh) handelt von ihrer Konfrontation mit einer Kuh, die beim Abmalen nervös wurde und die Künstlerin folglich rammte. Von diesem Angriff trägt die Künstlerin noch eine Narbe an ihrer Lende, aber mit Humor erzählt sie von ihrem prägendem Erlebnis.

Mehr zu ihrer Kunst

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3 Kommentare

    1. metropolischt

      Hi Carmen. You’re welcome! Still amazed by your art works. Keep me posted when you plan your next exhibition or vernissage.

      Paulo

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