Wie ihr in meinen letzten beiden Blogposts vom Deichbrandfestival und vom Paléo Festival Nyon erfahren habt, bin ich zur Zeit auf grosser Festivaltour und halte die Eindrücke für euch auch in meinem Instagram fest.
Und jetzt bin ich sogar in den tiefsten Osten Deutschlands gereist, in ein Städtchen, von dem ich zuvor auch noch nicht viel gehört hatte: Frankfurt an der Oder. Unmittelbar an der deutsch-polnischen Grenze findet man ein ruhiges Städtchen mit vielen Parks und guterhaltenen Jugendstilfassaden.


Einzigartiges Openair-Setting am Helenesee
Der Landkreis von Frankfurt (Oder) ist von Kieferwäldern umgeben und man hat auch den Eindruck, dass hier die Zeit etwas still geblieben ist. Nur eine Stunde Zugfahrt von Berlin entfernt, findet man das weite Grüne, Camping- und Angelplätze und auch für Wanderer und Radfahrer ist diese Gegend kein Geheimtipp mehr!
Bereits zum fünften Mal in Folge fand das Helene Beach Festival statt! Der Name des Festivals stammt nicht etwa von der gleichnamigen deutschen Schlagersängerin (das war meine erste Assoziation), sondern vom Helenesee, der wegen seiner kilometerlangen Sandstrände von den Einheimischen auch liebevoll „die kleine Ostsee“ genannt wird.
Bereits vor der Wende war der Helenesee ein begehrter Naherholungsort. Pro Woche waren hier rund 30’000 Badegäste. Auch heute geniesst der Helenesee grosse Beliebtheit dank seinem feinen natürlichem Sandstrand (4,5 km), der nicht aufgeschüttet wurde, sondern auf natürlichem Wege entstanden ist. Mit 70 Metern an seiner tiefsten Stelle wird am Helenesee sogar Tauchunterricht angeboten.
Barfuss feiern
Das Helene Beach Festival zieht jedes Jahr 25’000 Besucher an und ist jedes Mal restlos ausverkauft. Laut Veranstalter will das Festival nicht weiter wachsen. Denn die Einbettung des Helenesees und die Achtung der Natur haben hier höchste Priorität. Einer der Gründe warum das ganze Gelände auch glasfrei ist. Man kann also unbeschwert Barfuss am Gelände und am Strand entlang laufen.




Mehrere Bühnen direkt am Strand versprühten einen Hauch Ibizafeeling. Viele bekannte Labels elektronischer Musik aus Berlin (Stil vor Talent, Watergate oder Mobilee) legten hier auf den verschiedenen Electrostages auf und brachten das urbane Clubfeeling raus in die Natur. Aber auch bekannte Acts aus der deutschen Rap- und Rockszene bespielten die grosse Mainstage und zogen tausende von Fans an.




Meine Liebelingsbühne war die Laguna Stage, welche sogar komplett im Wasser steht. Hier legen die Djs auf einem Floss auf! Während des Backstagerundgangs mit dem Veranstalter durften wir sogar hinters DJ-Pult und spürten wie sich die Bühne auf und ab bewegt. Für die klare Aktustik am Strand sorgten an Stelzen befestigte Lautsprecher und auch bei den Visuals (Rauchmaschinen, Laser, Diskokugeln auf Bäumen) wurde viel wert auf ein magisches Setting gelegt. Das ganze Openairerlebnis mit der Einbettung der Umgebung gibt dem Helene Beach Festival eine besondere Note – Ferienfeeling pur!




Ich schaute mir die Gigs von der französischen Chaosband Bonaparte an und auch bei den Songs von den Guano Apes (Open your eyes, what a night…) blieb ich nicht länger still und wippte mit dem Kopf mit.Als Intermezzo trat auch die Blaskapelle von Jägermeister auf. Vergleichbar mit Schweizer Guggenmusik werden Uptempo-Mashups von aktuellen Hits und bekannten Hymnen gespielt, welche Publikum zum Ausflippen brachte! Ja Blasmusik kann auch sexy sein, von den engen Lederhosen mal abgesehen (Oktoberfest rückt ja auch immer näher).








Am Helene Beach Festival sind so gut wie alle Musikrichtungen vertreten und mit den sieben Dancefloors hast du genug Auswahl um die Nacht zum Tag zu machen. Als Festivalpartner war auch Jägermeister mitdabei, die so lieb waren mich und meine Bloggerkollegin Bohemianstella ans Helene Beach Festival einluden. Gemeinsam stiessen wir im „Gasthof zum röhrenden Hirschen“ mit eiskalten Shots auf das einzigartige Helene Beach Festival an und wer hätte gedacht, dass ich noch auf den Geschmack von Jägermeister kommen würde?
Vor meiner Festivaltour kannte ich nur Jägi als puren Shot und vielleicht noch den Jägerbomb (Jägermeister mit Energy), wenn ich an dem Abend noch was vor hatte, aber auch als Longdrink mit Tonic oder O-Saft ist der Kräutershot aus Wolfenbüttel voll Bombe!
In diesem Sinne stosse ich mit euch auf einen grossartigen Festivalsommer an!
Paulo, euer Metropolischt