Das malerische Bergdorf Tschiertschen auf 1350 m.ü.M im Kanton Graubünden liegt auf einem Hochplateau und ist das hinterste auf der linken Talseite des Schanfigg. Seit 1982 als beliebter Luftkurort, kommen heute Gäste primär wegen der Ruhe, Authenzität und der intakten Landschaft.
Metropolischt besuchte Tschiertschen anfangs Herbst und durfte auf Einladung eine Nacht im Viersterne-Hotel The Alpina Mountain Resort und Spa verbringen und die Gastfreundschaft des historischen Kurorts in all seinen Facetten erfahren.
- Walser-Dorf Tschiertschen in Graubünden (Foto: Zenz)
Abgeschieden und doch so nah
Von der Alpenstadt Chur erreicht man Tschiertschen mit dem Auto in ca. 15 Fahrtminuten oder direkt mit dem Postauto bis zur Endhaltestelle in ca. 20 Minuten bequem über eine gut ausgebaute Bergstrasse. Wir reisten mit dem Postauto an und landeten direkt im Dorfkern von Tschiertschen – auf zum Hotel! Vorbei schlendernd an engen Gässlein und traditionellen Fachwerkhäusern bemerken wir die vielen kunstvollen Haussprüche auf den Fassaden der Dachgiebel. In Serifenschrift sind Segenswünsche, Mahnworte oder einfach nur die Lebenseinstellung des Hausbesitzers festgehalten. Hier scheint tatsächlich die Zeit stehengeblieben zu sein, wir fühlen uns wie in eine andere Zeit zurückversetzt! Nach dem Aufstieg einiger Höhenmeter erreichen wir das Viersterne-Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa, das an erhabener Lage über das Bergdorf Tschiertschen thront. Das Boutique Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa (Baujahr Jahr 1897) feiert dieses Jahr sein 120-jähriges Jubiläum. Seit seiner Renovation im 2015 stehen den Gästen 27 Zimmer und Suiten, zwei Restaurants, eine Bar und eine moderne Spa-Oase zur Verfügung.
Bäuerliche Spezialitäten aus dem Dorf
Im Hotel stehen zwei Lokale mit «familienfreundlichen» Preisen zur Auswahl: Das Panorama Restaurant und das La Belle Epoque. Die Basis der Gourmetkreationen nach Schweizer Küche sind Fleisch und Zutaten aus den örtlichen Bauerbetrieben in Tschiertschen und der Nachbarsortschaft Praden aus denen 15-Punkte-Koch Antonino Messina und Slow Food Botschafter Lukas Pfaff verschiedene Genussmenüs nach dem Motto «nose to tail» kreieren. Als Publikumsliebling konnte das Panorama Restaurant einen der begehrten «Best of Swiss Gastro Awards 2017» einheimsen. Wir hatten das Vergnügen und durften ein 3-Gänge-Menü im Panorama Restaurant verkosten und waren besonders von der saisonalen Wildkarte angetan. Als Vorspeise gab es einen Ruccolasalat mit warmen Ziegenkäse, konfierten Tomaten, Avocado und Balsamicodressing. Zum Hauptgang probierten wir das Rehpfeffer mit Rotkraut und hausgemachten Spätzli. Passend dazu serviert gab es auf Empfehlung des Kellners einen Malbec «Alta Vista 2014» der hervorragend zum Wild gepasst hat. Von der lieben persönlichen Begrüssung mit Namenskärtchen, der lieblichen Dekoration und dem aufmerksamen Personal wurden wir sehr herzlich empfangen und während des Abendessens bestens umsorgt. Für besonderen Hingucker sorgte das «Alpina Genusskäschtli» für zwei Personen mit reichlich Bündnerfleisch, Salsiz und lokalem Bergkäse, welches unsere Tischnachbarn bestellt hatten. Bei unserem nächsten Besuch werden wir uns garantiert ein Genusskäschtli gönnen!
Die traditionsreiche Küche des Hauptgangs hat uns mit seiner Regionalität absolut überzeugt. Der Vorspeisensalatteller mit den flüssigen Ziegenkäse war zugegebenermassen weniger mein Geschmack, aber ansonsten ist das Restaurant Panorama (auch für externe Gäste) sehr empfehlenswert! Als eines der Highlights im Restaurant Panorama ist wie der Name auch suggeriert die breite Fensterfront für ein unvergessliches Dîner mit Panorama-Blick. Überraschend für die prämierte Küche waren für uns auch die fairen Preise und die grosszügigen Portionen. Hier kriegt man noch was für sein Portmonee geboten!
Asia on the Alps? Für Abwechslung sorgt jeden Montag auch das neue fernöstliche Roundtable-Konzept «Asian Monday» im Restaurant La Belle Epoque zubereitet von Chef Tony Leung.
Ein Geheimtipp für Sommer- und Wintersportfans (fernab vom Massentourismus)
Tschiertschen hat sich längst vom Bauerndorf zum Geheimtipp für Wanderer, Mountainbiker und Skifahrer entwickelt. Im Sommer ist die Region Tschiertschen-Praden ein beliebtes Wanderziel mit zahlreiche Übergängen nach Arosa, Davos oder Lenzerheide, die in die herrliche Natur einladen. Die Ferienregion Arosa ist auch für Mountainbiker ein absolutes Bikingparadies. Wers gemütlicher mag hat als Hotelgast auch die Möglichkeit die Monster E-Bikes (sogenannte „Flitzerli“) kostenlos auszuleihen. Wir haben die Flitzerli mit den breiten Pneus getestet und haben mit grossem Spassfaktor die umliegenden und zum Teil steilen Bergpfade erkundet! Unterwegs sind auch unzählige Sitzbänke zur Rast aufgestellt. Einige davon sogar mit Bücherboxen ausgestattet!
Im Winter bietet Tschiertschen ein familienfreundliches Skigebiet mit 4 Liften und 25 Pistenkilometern auf einer Höhe von 1’350 bis 2’400 Metern. Die 25 Pistenkilometer werden durch eine Schlittelbahn und eine Eisbahn im Dorf ergänzt.


Zertifizierte Trockenfleischspezialitäten aus Graubünden und mehr
AlpenHirt verarbeitet nur ältere Tiere von Bündner Bio-Betrieben. Die Ernährung erfolgt nur mit Hof- und Alp-eigenem Futter. Zusatzstoffe und Verarbeitungs-Hilfsstoffe sind bei AlpenHirt keine erlaubt. Kein Pökelsalz, kein Zucker und auch nichts anderes wird eingesetzt. Rotwein, Schweizer Alpensalz und natürliche Gewürze genügen für den vollkommenen Genuss. Das wichtigste ist jedoch das gesunde, ältere Tier selbst. Und genau hier unterscheidet sich AlpenHirt. Die gesamte Tiergeschichte kann jederzeit nachgelesen werden. Wir nennen das #KuhTransparenz.
Nützliche Infos
- Adresse: The Alpina Mountain Resort & Spa, 7064 Tschiertschen
- Tel: + 41 81 868 80 88, Email: welcome@the-alpina.com, www.the-alpina.com
- Zimmerpreise: Doppelzimmer «Classic / Superior» 130-230 CHF, Attika-Suite ab 310 CHF
- Wintersaison:
- Pass für Skiegebiet Tschiertschen ab 49 CHF
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